E-Mail von Gott: Die Suche nach einer Botschaft der Ancient Aliens - Wie müssen wir uns eine bewusste Nachricht der Astronautengötter vorstellen?

Ein wichtiger und zugleich auch umstrittener Punkt bei der gesamten Thematik der "Außerirdische vor Jahrtausenden?" ist die Frage, ob die einstigen "Götter der Sterne" an uns technische Menschen von heute oder später nicht eine Nachricht ihrer einstmaligen Anwesenheit haben zukommen lassen (wollten)?! Wenn tatsächlich Außerirdische in der grauen Vorzeit des Menschen hier auf der Erde waren, haben sie dann nicht irgendetwas mit Absicht für uns hinterlassen? Haben sie nirgendwo eine Art "Zeitkapsel des kosmischen Wissens" verborgen, die uns heute den Beweis für die Realität der Prä-Astronautik liefern könnte? Und wie sollte diese E-Mail der Götter eigentlich aussehen? Dazu in diesem Beitrag einige Gedankenspiele.


Von Lars A. Fischinger

Hallo, Ihr Lieben und Freundinnen  & Freunde des Phantastischen!

Die Idee der Astronauten aus dem All setzt voraus, dass die außerirdischen Besucher, die vor Jahrtausenden auf der Erde weilten, wie wir Menschen eine physische und psychische Evolution durchlebten. Falls sie hier waren, waren sie auch uns Menschen von heute technisch überlegen, da sie offensichtlich die interstellare oder interdimensionale Raumfahrt beherrschten. Ihre Evolution und Entwicklung muss folglich lange vor der des Menschen auf der 4,5 Milliarden Jahre alten Erde begonnen haben. Oder vollkommen anders. Ausschließen kann man diese Annahmen heute im Jahr 2013 schon lange nicht mehr.

Diese Astronautengötter müssen gewusst oder vermutet haben, dass auch hier auf der Erde wahrscheinlich irgendwann einmal eine technische Zivilisation existieren wird, die zwar nicht unbedingt der der Besucher entspricht, doch die zumindest den Stand erreicht, den wir eben heute haben. Sprich: dass sich diese noch primitive Menschheit eines Tages konkrete Gedanken über Leben im Kosmos und eben auch der Ancient Aliens machen wird. Eben, dass erst eine Zivilisation ähnlich wie die unsere in der Lage sein wird, rational in "kosmischen Maßstäben" zu denken. Wir sind längst der Auffassung, dass außerirdisches Leben incl. Zivilisationen möglich und sogar wahrscheinlich ist. Demzufolge wäre es für eine außerirdische Kultur, die uns Menschen schon vor Äonen besuchen konnte, absehbar gewesen, dass aus jenen Menschen oder Urmenschen, die sie hier antrafen, in nicht absehbarer aber dennoch möglicher Zukunft eine technische und sogar raumfahrende Zivilisation entsteht.

Da nun - nach der Prä-Astronautik-Idee - diese Fremden hier waren, ja, dass sie sogar hier als "Götter", "Lehrmeister", „Himmelsgeister“, "Kulturbringer" usw. betrachtet wurden, stellt sich die unausweichliche Frage: Haben diese einstigen Wesen nicht daran gedacht uns "moderne Zivilisierte" eine unmissverständliche Botschaft ihrer Anwesenheit oder sogar Herkunft zu übermitteln? Ich selber spekuliere mal, dass wir dies selber machen würden, befänden wir uns eines sehr weit entfernten Tages mal in der Situation der "Götter" …

Die Vertreter der Prä-Astronautik (incl. ich selber) sind der Meinung, dass es diese Raumfahrer der Vorzeit auch taten. Und zwar bewusst und vorsätzlich an eine moderne und technologische Menschheit der Zukunft gerichtet. Nicht zum Beispiel an einen mittelalterlichen Papst, einen Charles Darwin oder einfach an eine einfache Menschheit adressiert, die mit dieser Information nichts anzufangen weiss. 


Hier also sind wir nun! Wir haben eine (ausrechend?) intelligente Zivilisation hervorgebracht - wo aber ist nun diese Alien-Botschaft?

Eine außerirdische "Botschaft", oder nennen wir es besser eine "zeitlich festgelegte Information an eine (un)bestimmte Zukunft", muss meiner Meinung nach einige doch sehr hohe Ansprüche erfüllen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Aliens uns überhaupt etwas mitteilen wollten (es kann ja sein, dass sie es nicht wollten oder sie nie hier waren), sollte diese Mitteilung einige Grundaspekte erfüllen.

Hier ein "Fünf-Punkte-Plan" dazu:

  1. Die Nachricht (belassen wir es bei dieser Bezeichnung!) muss vom Empfänger (wir?!) auch unmissverständlich als eine Nachricht Außerirdischer erkannt werden können. Zweifel an dem, was man da "vor sich" hat, dürfen gar nicht erst entstehen.
  2. Die „E-Mail der Götter“ wäre an eine Kultur gerichtet, die bestimmte Fähigkeiten beherrschen muss, um Umfang, Auswirkung und Aussage dieser überhaupt zu verstehen. Sie dürfte also nicht im Mittelalter entdeckt werden, und dann aufgrund des Unverständnisses verloren gehen. Es muss also von den Besuchern vermieden werden, die Nachricht einer verständnislosen Epoche in die Hände fallen zu lassen.
  3. Die Nachricht muss wahrscheinlich enorme Zeiträume überdauern können. Sie darf weder durch Naturgewalten noch durch Menschenhand zerstört werden können und muss außerdem auch nach einer teilweisen Zerstörung ihren wahren Ursprung und ihre wahre Bedeutung erkennen lassen.
  4. Die Botschaft muss so positioniert bzw. verborgen werden, dass sie auch eines Tages tatsächlich gefunden wird; gleich wo auf der Erde in zum Beispiel 5000 Jahren Menschen leben werden. Eine Botschaft mit den Worten „pass gut darauf auf und gebe es weiter“ einer frühen Kultur zu geben, deren Zukunft natürlich unsicher ist, wäre von den Ancient Aliens vollkommen sinnlos.
  5. Die Nachricht muss in einer "Sprache" oder einem "Code" verfasst sein, der die zur Zeit der "Absendung" herrschenden Sprachen usw. ignoriert. Sie muss von jeder intelligenten Kultur der Zukunft der Erde mit dem entsprechenden Stand der Wissenschaft verstanden wird.
An diesen Punkten wird deutlich, dass beispielsweise ein technisches Gerät, welches etwa einem sumerischen Hohepriester vertrauensvoll in die Hand gedrückt wurde, diesen Anforderungen nicht entspricht. Auch ein irgendwo auf Erden vor sagen wir 10.000 Jahren vergrabendes UFO genügt den Ansprüchen einer sicheren "Zeitbotschaft" nicht wirklich. Einige Autorenkollegen der präastronautischen Idee - ich eingeschlossen - sind jedoch auch der Meinung, dass die Besucher der Sterne auserwählten Menschen „Dinge“ zeigten und offenbarten, die sie der Nachwelt übermitteln sollen. Ich denke hier an heilige Schriften.

Diese Schiften und Texte könnten "Botschaften" an uns sein, erfüllen aber natürlich auch nicht den Voraussetzungen weiter oben. Bereits 1997/98 habe ich in meinem Buch „Götter der Sterne“ vielfach auf diesen Überlieferungen verwiesen, dass eben gewisse Menschen von den „Himmlischen“ damit beauftrag wurden, Wissen und Weisheit der Götter weiterzugeben. Etwa der in der Szene der Prä-Astronautiker sehr bekannte Prophet Henoch, der im Auftrag des Herrn „göttliches Wissen“ in Büchern niederschrieb und zu dem ich damals unter anderem in „Götter der Sterne“ schrieb:


"(Als Henoch fertig geschrieben hatte), rief Gott Henoch zu sich, um ihn noch einmal den Wert dieser Geheimnisse und von nun an auch Henochs Person einzuschärfen (slawischer Henoch, 24,1-25,5). Die endgültige Bestätigung, dass Henoch einzig allein nur diese Bücher schreiben musste, finden wir im 33. Kapitel, das kaum treffender überschrieben werden konnte als ,Henochs Auftrag‘:

 ,Henoch! Ich habe dir alles gesagt, und du hast alles auf Erden gesehen, und alles hast du in diese Bücher geschrieben. Ich habe die Erschaffung von all dem ersonnen; ich schuf vom Höchsten bis zum Niedrigsten. Mein Ratgeber war dabei (...) Nimm dich zusammen, Henoch, und erkenne den, der mit dir spricht! Nimm die Bücher, die du geschrieben! Ich gebe dir die Engel Semiel und Rafuel und den, der dich zu mir gebracht. Seh auf die Erde hinab und sag deinen Söhnen alles, was ich dir erzählte, und alles was du gesehen vom unteren Himmel bis zu meinem Thron!, (slawischer Henoch, 33,3-6)

 Die Worte des Höchsten besagen klipp und klar, dass Henoch sich nicht auf der Erde befand, sondern darüber. Gleichzeitig sollte der Prophet aber auch den erkennen, der mit ihm sprach, so als wolle Gott dem Erdling über seine wahre Identität aufklären.

Nun bekam Henoch von Gott Engel eingeteilt, die ihn wieder zur Erde bringen sollten, und es wurde ihm geboten, alles, was er erlebte und erfahren hatte an seine Kinder weitergeben:


,Gib ihnen die Bücher mit deiner Handschrift und die Kinder sollen sie den Kindern geben, die Verwandten den Verwandten, das Geschlecht dem Geschlecht! Henoch! Sei der Mittler meines Heerführers Michael! Denn deine Handschrift und die deiner Väter Adam und Seth werden nicht vernichtet bis zum Ende der Zeiten.‘ (slawischer Henoch, 33,8-11)

(…)

Wie dem auch sei, nach der Begegnung mit diesem Engel war der Prophet wieder zu Hause bei seinen zwei Söhnen. Und so wie Gott es ihm aufgetragen hatte, berichtete er alles seinen Söhnen, damit sie es weitergeben und seine Bücher weite Verbreitung finden:

,Und die Bücher, die ich euch von Gott gab, verberget sie nicht! Sprechet davon zu allen, die es wünschen, dass sie dadurch des Herrn Werke kennen lernen!‘ (slawischer Henoch, 54,1)


Leider ist dieser Herzensauftrag, die Verbreitung seines Wissens, kläglich gescheitert." (S. 236f.)

Es müssten also neben diesen mutmaßlichen Informationen und Nachrichten für die Nachwelt mittels Propheten etc. auch eindeutige Quellen auffindbar sein, die den Fünf-Punkte-Plan erfüllen.

Wie also kann man sich eine solche Zeitkapsel der Götter theoretisch vorstellen?

Zum Beispiel durch gewaltige Monumentalbauten. Ja, meinetwegen, durch Pyramiden. Die rund 4500 Jahre alte große Pyramide von Pharao Cheops von Gizeh in Ägypten wird dahingehend oft als eben eine solche Botschaft angesehen. Jedoch auch auf „codierte Mitteilungen“ aus Atlantis und anderen versunkenen Völkern, da in ihren Maßen und Proportionen mathematische und astronomische Botschaften verankert sein sollen. In der Tat sind derartige Bauwerke auch nach einer weitflächigen Zerstörung zu rekonstruieren. Sie würden also durchaus dem Punkt entsprechen, dass auch nach einer teilweisen Zerstörung der Ursprung bzw. die Botschaft der Götter erkannt wird. Doch es ist dabei sicher wesentlich einfacher, ein weiteres völlig identisches Bauwerk an einem ganz anderen Ort zu erbauen. Somit würden wir zwei gleiche Bauten haben, eines in Ägypten, eines in Australien (zum Beispiel). Das wäre ein Signal, das hier etwas mehr als seltsam ist. Quasi der Fingerzeig der Götter … „Seltsam“ heisst aber dabei eben nicht gleich außerirdisch!

Um bei der Pyramide zu bleiben: Oft - sehr oft - wird vermutet, im Inneren befinden sich versteckte Kammern mit eben jenen Botschaften an uns. Doch wirklich an - uns?! Würde vor 1000 Jahren jemand auf die Idee gekommen sein, die Pyramide des Cheops zu zerlegen, Tunnel und Löcher überall hineinzubohren und sie praktisch damit völlig zu zerstören, wäre die Botschaft futsch. Diese Botschaft soll nämlich, so die Ideen weiter, aus Schriften und anderen vergänglichem Zeugs bestehen. Meiner Meinung nach ist es tatsächlich nicht ausgeschlossen, dass innerhalb der Pyramiden Kammern auf ihre Entdeckung warten und diese dann auch wirklich etwas Seltsames und spannendes enthalten. Um aber bei der Idee der Nachricht der Astronautengötter zu bleiben, muss dieser mutmaßliche Inhalt aber eindeutig nicht von dieser Welt und völlig intakt erhalten sein.

Ein Zeichen einen außerirdischen Anwesenheit dürfte aber nicht innerhalb der Pyramide zu finden sein. Jedenfalls nicht, wenn man von den Annahme ausgeht, dass diese Außerirdischen diese Mitteilung selber für die ferne Zukunft dort einbrachten. Sehr schnell, wenn diese zeitlich zu früh entdeckt wird, kann sie in der Versenkung der Geschichte verschwinden. Eine Nachricht dürfte also eben nicht verloren gehen oder beiseite geschafft werden können. Sie muss nach der Entdeckung überprüfbar bleiben, um den Punkten 2 und 2 gerecht zu werden. Kein Alien der Welt hätte wissen können, ob das Bauwert XY mit ihrer kosmischen Information nicht in XY Jahren vollkommen vernichtet ist. Samt Inhalt.

Um sicher zu gehen, dass auch eine zu frühe Entdeckung durch Zufall ausgeschlossen wird, wäre es zum Beispiel eine Möglichkeit, dass man identische Riesenbauten über gewaltige Entfernungen errichtet. Diese sollten auch über Gebirge, Kontinente und Meere verteilt liegen. Diese Bauten bzw. deren Standort könnte man so wählen, dass diese - auf eine Karte übertragen - zum Beispiel den Satz des Pythagoras auf dem Globus zeigen. Man würde also die Gleichung "A2 + B2 = C2" erhalten wenn man die Gebäude mit imaginären Linien miteinander verbindet. Eine solche Verbindung wird sicher jemand einmal machen. Gerade weil diese Bauten identisch sind, wird zwangsläufig eine Beziehung untereinander vermutet werden (müssen!).

Übrigens sind diese Ideen einer Botschaft in einer anderen Hinsicht nicht neu. So entwarf 1820 der Mathematiker Karl Gauss eine Methode, wie sich die Menschheit anderen intelligenten Wesen im All bemerkbar machen könnte. Er schlug vor, in Sibirien ein riesiges und rechtwinkliges Dreieck aus Weizen anzulegen, an deren Seiten Pinienwälder gepflanzt werden sollten. Diese Wälder würden den Satz des Pythagoras darstellen, welcher von Außerirdischen dann klar als intelligentes Signal identifiziert werden könnte. Klingt absurd, aber war es eigentlich gar nicht. Da zu Lebzeiten von Gauss vermutet wurde, dass der Mars, die Venus und sogar der Mond von Wesen bewohnt währen, war dieser Vorschlag zu seiner Zeit durchaus sinnvoll. Starke Teleskope der grünen Männchen oder des Mann im Mond würde diese Formation auf der Erde entdecken und als künstlich erkennen. Damals fand sich jedoch kein Sponsor für diese Unternehmung - gespartes Geld, wie wir heute wissen.

Einen weiteren Vorschlag machte 1840 der Physiker Joseph von Littrow. Seine Idee bestand darin, in der Sahara Löcher von 20 Meilen Durchmesser zu graben, sie dann mit Kerosin zu füllen und anzuzünden. Somit sollten in unserem Sonnensystem brennende geometrische Figuren wortwörtlich wie ein Leuchtfeuer auf eine Intelligenz auf der Erde aufmerksam machen …

Doch bei dem unbestreitbar vorhandenen „Pyramidengürtel“ um unseren Planeten ist es anders - ganz anders (sie sollen aber auch nicht von der Erde aus etwas mitteilen)! Die Bauten ähneln sich zwar grob, aber sie weisen mehr Unterschiede als Parallelen auf. Diese reichen vom Baustil und Aussehen bis hin zum Datum ihrer Errichtung. Ein Zusammenhang oder sogar Botschaft der Götter der Sterne in diesen zu erkennen halte ich für falsch (auch wenn ich kulturelle Kontakte über den Atlantischen Ozean als gegeben ansehen; das ist aber was ganz anderes - hier).

Nun aber würde das Auffinden einer solchen Anordnung auf Erden auch keine klare Botschaft von Aliens sein. Es würde sich als Hinweis auf eine globale und fortschrittliche Gesellschaft wie eben etwa Atlantis präsentieren. Ein Hinweis auf den Besuch von außerhalb der Erde könnte man nur spekulativ vermuten, und erfüllt damit nicht mal den Punkt 1 unseres Fünf-Punkte-Plans. Doch eine solche Anordnung würde mit Sicherheit den Punkt 5 erfüllen, denn die Mathematik ist in jeder Sprache gleich.

Es bedarf also - wenn wir bei einer mathematischen Anordnung von Bauten bleiben wollen - weiterer Details, um die Anforderungen einer wahren Nachricht von Aliens zu erfüllen! Würde dieses Beispiel hier tatsächlich auf Erden gefunden werden, so könnte man es leicht den Bewohnern von Atlantis in die Schuhe schieben. Eine echte Botschaft von Außerirdischen muss indes vor allem den Punkt erfüllen, dass wir erkennen, dass der Absender eben außerirdisch ist. Eine vergrabene Laserpistole mag diesen Zweck erfüllen, kann aber auch nicht mehr sagen, als dass Außerirdische hier waren. Oder: Die Laserpistole stammt - aus einem Super-Atlantis. Doch auch die (oft als Beispiel für einen Beweis genommene) Pistole kann zufällig gefunden werden - und verloren gehen. Bestünde sie jedoch aus einem nicht irdischen Metall, sähe die Sache anders aus. Etwas anders aber nur. Nun also hätten wir beispielsweise in einem zeitensicheren Safe in einem oder mehreren der am Pythagoras-Dreieck beteiligten Bauten ein außerirdisches Relikt gefunden. Wo und wie genau dieses gefunden würde, ist weitreichenden Spekulationen überlassen. Die Besucher würden den (zusätzlichen bzw. dazugehörigen!) Hinweis auf etwas Kosmisches sicher so verbergen, dass man es erst mit einem gewissen Stand der Technik entdecken kann. Beispielsweise am Ende eines in den Fels geschnittenen, sehr, sehr kleinen Tunnels innerhalb oder unterhalb eines dieser mathematisch platzierten Gebäude. Etwa mit außerirdischen Gestein im Inneren verkleidet und nur mit modernster Technologie zu entdecken und zu finden.


Aber wie geht es nun weiter?

Die Mathematik verwies auf die Bauwerke. Die Technik von heute öffnete den Weg zum Fundobjekt; gleich welcher Art es auch sein mag. Wenn nun dieser spezielle Fund keine Himmelskarte mit exakten Koordinaten der Heimat der Außerirdischen ist, wären die Bauten selber erneut interessante "Objekt der Codierung". Die Anordnung nach Pythagoras ist der erste Hinweis. Man kann sie als Zeichen zum nähren Untersuchen interpretieren. Eine Art Rufsignal. Nun wiederum könnten die außerirdischen Absender der Nachricht in den Monumenten selber mathematische und/oder astronomische Beziehungen einbauen, die klar auch nach Jahrtausenden erkannt werden müssten. Sie könnten, und dies halte ich für das wahrscheinlichste, auf ihre Heimat hinweisen. Und hier nähren wir uns einem ganz schwierigen Terrain. Wie sollen die Außerirdischen in einem oder mehreren Bauten einen Fingerzeit auf ihren Heimatstern einbauen, wenn die Empfänger (wir) gar nicht wissen, wonach sie suchen sollen? Natürlich vorausgesetzt, diese Bauten würden überhaupt noch existieren. Man erkläre etwa einem nie gesehenen Alien per SETI-Technik, was links und was rechts ist - denn auch dies ist aussichtslos. Der eine nimmt die Maße der mutmaßlichen Bauwerke und rechnet herum, der andere rechnet herum und wieder andere rechnen wieder anders herum. Dabei kommen alle zu unterschiedlichen Resultaten. Einer erkennt eine Beziehung zum Mond, der andere zum Saturn, ein weiterer zum Alpha Centaurie und noch einer meint, sie kamen vom Mars, der Venus und gleichzeitig auch von den Plejaden. Der ursprüngliche Zweck dieser angenommenen Nachricht wäre völlig verfehlt.

Mir fällt hierbei als erstes ein, dass man in diesen Monumenten eine Ausrichtung einbaut, die sehr starke Bezüge zu jenem Himmelsteil oder gar Stern(bild) zeigen. Beispielsweise Ausrichtungen verschiedener Gebäudeteile oder man erbaut nach dem gleichen Prinzip wie das Pythagoras-Dreieck das Sternbild auf Erden nach. Dazu würde es sich am besten eignen, wenn dies innerhalb der Pythagoras-Anordnung befindet. Damit wäre das schwierigste Problem geschafft. Da auch die kosmischen Besucher auf ihrem Planeten mittels Wellen kommunizieren werden (Funkt etc.) wäre folglich ein aufgrund der Entfernung viele Jahre dauernder SETI-Lauschangriff auf dieses System nötig. Die Frequenz und Bandbreite, auf der man die Radioteleskope ausrichten muss, wären natürlich in den Maßen der Bauten zu finden. Sie könnten sich (einfach, und das ist wichtig) aus Längen, Breiten- und Höhenangaben ableiten lassen. Oder und vor allem durch einen binären Code.

Doch Stop! Welches Maß ist das Maß der Dinge? Der Meter, der Zoll oder eine der zahllosen Ellen der Antike?! Keines. Die Ableitung einer mutmaßlichen Frequenz, auf der man den Stern abhorchen soll, müsste sich mit jedem x-beliebigen Messsystem durchführen lassen. Entweder, die Erbauer dachten auch daran, die Maßeinheit irgendwie der Nachwelt zu übermitteln, oder sie müssten sich geometrischen Beziehungsverhältnissen bedienen die immer gleich sind.

Nun, die Idee, Außerirdische bauen gewaltige Monumente in mathematischer Präzision, ist möglich. Sofern natürlich alle oben genannten Punkte, vor allem der Schutz vor Zerstörung und die sichere Ankunft an den richtigen Empfänger, erfüllt werden. Aber, das wissen wir alle, diese existieren nicht.

Doch lohnt es sich für die Außerirdischen auf einem fremden Planeten Kraftakte zu verrichten oder verrichten zu lassen, dessen Beständigkeit ohne jede Frage unsicher ist? Vielleicht, denn wir kennen ihr Ziele nicht. Aber es ist weitaus geeigneter und weniger aufwendig, eine Nachricht über ihre einstige Anwesenheit der Nachwelt außerhalb der Erde zu hinterlassen. Dies könnte in Form von Satelliten sein, oder aber durch Bauten bzw. Artefakte auf dem Mond oder besser noch dem Mars.

So halte ich es für wesentlich geeigneter mehrere Sonden im Erdorbit oder um den Mond in Stellung zu bringen. Dort können sie Hunderttausende Jahre verweilen, bis man sie findet. Aber wie finden wir sie? Auch dieses Problem lässt sich lösen, und vor allem garantiert es die Menschheit zu erreichen, wenn sie "reif" genug ist:

Die mutmaßlichen Sonden im All kreisen deaktiviert um die Erde oder befinden sich auf dem Mond (oder sonst wo). Von Zeit zu Zeit - alle 2000, dann 1000 dann 500 Jahre und später in noch kleineren Schritten, aktiviert sich die kosmische Botschaft von selbst und erwacht aus ihrem Winterschlaf. Sie sendet dann auf einer von allen kosmischen Einflüssen abgeschirmten oder zumindest einer sehr "sauberen" Frequenz ihr „Funkfeuer“. Besser und wahrscheinlich ist es, wenn sie nach der Aktivierung auf einer gewaltig großen Bandbreite an Frequenzen senden würde.

Eine derartig verborgene Botschaft ist zu 100 Prozent in der Lage nicht etwa Karl dem Großen oder anderen Personen "niederen" Wissenstandes in die Hände zu fallen. Erhält die piepende Sonde im All keine Antwort, schaltet sie sich wieder ab. Bis zum nächsten erwachen und senden. Man könnte sogar soweit spekulieren, dass die Sonde oder die Sonden - mehrere sind sicherer - erst durch ganz bestimmte Radiostrahlen von der Erde aus aktiviert werden. Diese immer von der Erde abstrahlenden Signale zeigen der intelligenten Technik der Vorzeit im Erdorbit, dass die Menschen da unten eine technische Zivilisation besitzen und bereits für den Kontakt sind. Dies würde aber bedeuten, dass die Systeme mehr Energie benötigen und auch anfälliger sind, als wenn die Sonden nur eine Uhr über die Jahrtausende laufen haben, die dann und wann den Satelliten aktiviert. Doch was wissen wir schon über die Technologie der Ancient Aliens?!

Auch und natürlich auf dem Mars wäre eine solche Botschaftssonde hervorragend aufgehoben. Sie würde beispielsweise aktiv, wenn Radiosignale bzw. Funksignale (nicht von NASA-Sonden á la Viking) vom Mars zur Erde gefunkt werden. Und dies wäre bei der ersten Landung des Menschen auf dem Mars. Mit Sicherheit also dann, wenn die Menschheit unlängst eine raumfahrende Kultur hervorgebracht hat, die in der Lage sein wird, die eigentliche Botschaft zu verstehen. Diese Alien-Sonde selber ist nicht die eigentliche Nachricht. Sie ist das "Pythagoras-Dreieck" (nur geeigneter) aus dem ersten Beispiel. Der Satellit bzw. sein Funkfeuer dient ausschließlich als Lockmittel und Hinweis im Sinne von „Hier, Erdlinge! Hier gibt es was Spannendes zu entdecken!“. Die wahre Botschaft schlummert beispielsweise in ihrem Inneren. Und hier hätten die mutmaßlichen Außerirdischen gewaltige Ideen einfließen lassen können. Die Botschaft müsste nicht verborgen sein, denn die Finder sind ja entsprechen fortgeschritten in Wissenschaft und Wissen. Binäre und genetische Codes, Bilder, astronomische und mathematische Darstellungen, einfache Piktogramme und unendliche Möglichkeiten mehr stehen zur Verfügung, um dem Menschen von heute (oder übermorgen) auf diese Weise eine Nachricht zukommen zu lassen.

Doch auch hier haben wir durchaus das Problem, dass die E-Mail Gottes im Laufe der kosmischen Jahrtausende zerstört werden könnte. Auch wenn die Absender abertausende dieser technischen Hinweise im Sonnensystem im Mini- oder besser Nano-Format verteilt haben sollten? 100prozentig sicher sein, dass diese technologische Nachrichten auf dem Mars, im Asteroidengürtel oder einem Mond des Saturn uns irgendwann auch unbeschadet und samt seinen enthaltenen Informationen erreicht, können auch die Götter aus dem All nicht. Wie soll man zum Beispiel den Einschlag eines Asteroiden oder eine Kollision mit diesem über undenkliche bzw. unbekannte Zeitepochen ausschließen? Oder haben die Fremden von den Sternen auch daran gedacht und „Abwehrsysteme“ installiert …?


Spekulationen? Ohne Frage! Unhaltbare Ideen und Annahmen ohne realen Background? Nicht unbedingt!

Aber wenn wir eine ernsthaft, eine handfeste und klare Botschaft der Aliens vor Jahrtausenden suchen, so doch wohl auf diesem oder ähnlichem Wege. Folglich am besten außerhalb der Erde. Wenn nicht irgendwann eine SETI-Signal oder eine Ladung der Aliens den Beweis erbringen wird. Und selbstverständlich unter den beiden Voraussetzungen, dass diese Astronautengötter auch hier waren und ganz bewusst der Menschheit der Zukunft dies auch mitteilen wollten. Aber auch – natürlich! – vorausgesetzt, die wie auch immer gearteten „Mächtigen der Welt“ enthalten uns diese nicht vor …

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      (Walter-Jörg Langbein, 1993 in "Die großen Rätsel der letzten 2500 Jahre")


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