Sex ist out: Wir klonen uns durch die Gegend – denn das wollen die Götter! Tatsächlich?

Derzeit ist es in allen Medien: „Forscher klonen erstmals menschliches Leben“ („Die Welt“). In Oregon ist es nämlich Forschern gelungen aus den Hautzellen von Kindern in Petrischalen menschliche "Mini-Embryos" zu züchten. Kommen also bald die ersten menschlichen Klone? Und erinnert das nicht auch an gewissen Thesen der Prä-Astronautik? Aber: Vorsicht, Falle!


Von Lars A. Fischinger

„Die Büchse der Pandora ist weit geöffnet“, schreibt „Die Welt“ (hier). Und die „BILD“ titelt heute online: „Klonen sie jetzt perfekte Menschen?“ (hier)

Klone gibt es also nicht nur bei STAR WARS?! Doch was war geschehen? An was erinnert mich (nur mich?) das nur gerade? Dies ist recht schnell dargelegt:



Eine wissenschaftliche Veröffentlichung in dem Magazin „Cell“ (hier, PDF) dokumentiert, dass es Genetikern der „Oregon Health ans Science University“ gelungen ist, menschliche Embryonen aus Stammzellen zu erschaffen. Nach einer Woche habe man aber das Experiment abgebrochen. Da bestanden die aus „Haut erschaffenen“ Embryonen aus rund 150 Zellen. Waren also winzig! Jedoch, so die Forscher in ihrer Veröffentlichung weiter, grundsätzlich seien diese lebensfähig gewesen.

Ohne Frage ist nun (wieder) eine ethische und philosophische Debatte zum Thema Klonen entbrannt bzw. wird noch weiter entbrennen. Doch wir „Mystery-Nerds“ – vor allem aus dem Bereich Prä-Astronautik! – horchen sicher bei diesen Meldungen auf. So ist es seit Jahrzehnten Teil der Ancient Aliens-Idee, dass die Astronautengötter uns Menschen vor XY Epochen genetisch manipuliert haben könnten. 1997 habe auch ich dazu mein Buch „Götter der Sterne“ vorgelegt.

Das heisst, dass vor Jahrtausenden die Götter aus dem All irgendwie uns Menschen entweder a) schufen oder b) genetisch modifizierten. Quelle dieser Ideen sind natürlich eben die Schöpfungsmythen aus der ganzen Welt. Mythen, die eben alle sagen, dass der Mensch durch „Götter“ o. ä. erschaffen wurde. Im Sinne von Wir alle sind Kinder der Götter„, wie es Erich von Däniken 1987 in einem Buch formulierte.

Spottende Kritiker haben diese Idee mit einem „Party-Planeten der Aliens verglichen, auf dem es drunter und drüber gegangen sein soll. Na ja - wenn die meinen. Dazu habe ich unlängst auf meinem Mystery-YouTube-Channel ein Video online gestellt, wo ich mich dazu äußere (hier). Ebenso kurz zu der Idee, dass die „Alien-Gene“ vor Urzeiten von den Fremden zur Erde gebracht wurden, was in dem Alien-Kinofilm „Prometheus“ von Ridley Scott gezeigt wird. Hier mein Video dazu.

Dennoch bleibt es eine Tatsache, dass die Überlieferungen unserer Ahnen eben solche Menschen-Schöpfungen der „Götter“ kennen und schildern.

Ab Juli 1996 kamen diese Themen in den Medien einst ebenso auf wie heute. Damals wurde das Schaf „Dolly“ geboren, das erste geklonte Säugetier. „Dolly“ starb am 14. Februar 2003 und ist heute ausgestopft ein Museumsstück…

Aber:

Die Prä-Astronautik geht bekanntlich davon aus, dass fremde Götter aus dem Kosmos hier auf der Erde der Vergangenheit waren. Und einige (nicht alle) Anhänger der Idee gehen weiter davon aus, dass diese Außerirdischen eben in die menschliche Evolution eingriffen. Dr. Johannes Fiebag, mein 1999 leider zu früh verstorbener Autorenkollege, spekulierte 1989 sogar, dass diese mutmaßlichen Aliens vor Millionen von Jahren in den Genpool der Erde eingriffen haben könnten. So schrieb Fiebag beispielsweise in seinem Artikel „Das Rätsel der Ediacara-Fauna“ in dem Magazin „Ancient Skies“ (hier) damals:

Ich habe (...) die Möglichkeit vertreten, dass außerirdische Intelligenzen unseren Planeten seit langer Zeit (und nicht erst seit Auftreten des Menschen) als biologisches ,Großlabor‘ betrachten und die Entwicklungsgeschichte des Lebens gezielt und bewusst gesteuert haben. Dies muss nicht permanent geschehen sein.“

Das wäre also vor bis zu 585 Millionen Jahren gewesen. „Prometheus“ lässt grüßen.

Natürlich teilen nicht alle Prä-Astronautik-Freunde auch alle Prä-Astronautik-Ideen. So auch nicht die der genetischen Manipulationen. Aber eine „Splittergruppe“ – eine UFO-Sekte – eben sehr wohl: Die Rael-Bewegung, die Raelianer (hier und hier), über die Roland M. Horn und ich 1999 umfassend auch in unserem Bestseller „UFO-Sekten“ berichteten. Diese Sekte ist überzeugt, dass die Götter den Menschen durch klonen schufen, ihr Sekten-Boss Kontakt mit diesen Astronautengöttern hat/hatte, die Menschen von heute durch Klonverfahren ewig leben können und sehr vieles mehr. Ganz klar sagen sie JA zum Klonen von Menschen und allerlei, sagen wir, „sexuellen Dingen“, mehr und sehen darin eine „intelligente Steuerung des Planeten“. Wie von den Göttern gewünscht. Vor 2035 sollen dann übrigens diese Aliens endlich wiederkommen…

Nun…vor Jahren machte diese Sekte um ihren "Alien-Messias" eben durch ihre Klonpläne viel Wirbel. Nicht nur, weil die Presse von diesen Plänen, Ideen und der Gruppe umfassend vor über zehn Jahren berichtete, sondern auch, weil die Sekte eine Gen-Firma gründete. Eine Firma eben zum Klonen. Das erste geklonte Schaf war gleichfalls damals ein Fressen für diese Raelianer.

Es wäre hier müßig deren „Lehren“ im Detail erneut anzuführen. Doch seit wachsam, liebe Mystery-Freunde. Ich bin sicher, dass auch die aktuelle Meldung aus Oregon von der Gruppe für ihre „Lehren“ genutzt werden könnte. In der Rael-Newsgroup und auf einigen Webseiten der Sekte habe ich bereits von diesem neuen Vorschritt in Sachen „Menschen klonen“ gelesen…
 

Mir sind keinerlei Überlieferungen dert Vergangenheit der Erde bekannt, von die vermeintlichen "Götter" die Menschheit zu solchen Plänen aufforderten. Nur der "Rael-Botschafter".

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Zum Thema

    "Es muss nicht alles so sein, es kann auch ganz anders sein. Manche Rätsel sind Scheinrätsel, manche werden zu welchen gemacht, manche aber widerstehen ziemlich hartnäckig allzu glatten Erklärungsversuchen."
    (Walter-Jörg Langbein, 1993 in "Die großen Rätsel der letzten 2500 Jahre")