Internationale Kooperation unter Leitung des DLR nimmt Arbeit auf
Wann genau der letzte große Einschlag eines Asteroiden auf der Erde
geschah, ist nicht klar. Einschlagskrater aber gibt es viele, zum
Beispiel das Nördlinger Ries in Bayern. Dass in Zukunft weitere
Kollisionen folgen werden, dessen ist sich Alan Harris,
Asteroidenforscher am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR),
sicher. In den nächsten dreieinhalb Jahren leitet er die im Januar 2012
gegründete internationale Kooperation "NEOShield" (Near Earth Object) -
insgesamt 13 Partner aus Forschung und Industrie werden gemeinsam
erforschen, wie Einschläge von Asteroiden und Kometen verhindert werden
können. Untersucht wird unter anderem die Möglichkeit, Asteroiden durch
den Einschlag einer Raumsonde von ihrer bedrohlichen Bahn abzubringen.
Die Europäische Union unterstützt das Projekt mit vier Millionen Euro.
Weitere 1,8 Millionen Euro steuern die beteiligten Partner bei.