Wissenschaftler will mögliche Beweise für die Existenz der Bundeslade gefunden haben

Modell der Bundeslade (Bild: L. A. Fischinger)

Vor über 2000 Jahren verschwand angeblich die Bundeslade aus dem Tempel des Salomo in Jerusalem. Mose habe diese bis zu 1,40 x 0,80 x 0,80 Meter große und vergoldete Kiste einst, so heisst es im Buch Exodus der Bibel, nach Anweisungen Gottes am Berg Sinai anfertigen lassen. Dort, wo laut Altem Testament Jahwe auch die legendären zehn Gebote seinem Volk übergab. Im Kino hat der Held „Indiana Jones“ (hier) die Lade Gottes in dem Film „Jäger des verlorenen Schatzes“ in Ägypten gefunden. In Wahrheit aber ist ihre bloße Existenz umstritten. Nun aber will ein Professor neue Hinweise gefunden haben, dass es die Bundeslade einst wirklich gab.


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Von Lars A. Fischinger


Hallo, Ihr Lieben und Freundinnen & Freunde des Phantastischen!


„Indiana Jones“ fand die heilige Truhe in Steven Spielbergs Kinofilm im Land der Pyramiden – in Ägypten. Andere vermuten die Lade des Herrn in der Stadt Axum in Äthiopien. Sie sei, so legte es der Autor Graham Hancock in seinem Besteller „Die Wächter des heiligen Siegels“ 1992 dar, einst in Jerusalem gestohlen worden und gelangte so nach Axum in Afrika. Dort steht sie bis heute, wie es die äthiopische Kirche behauptet.


Ihre Geschichte begann in Jerusalem etwa 950 vor Christus, als der legendären König Salomo die Lade in seinem nach ihm benannten Tempel in Jerusalem aufstellte (inkl. Andere Gegenstände). Zuvor war sie mit dem dazugehörigen Gegenständen und dem Zelt beim Exodus der Israeliten aus Ägypten eine Art „mobiler Gott“ in einem „mobilen Tempel“ (das „Tabernakel“), wie es das Alte Testament erzählt.

Doch die Geschichte geht laut der Kirche in Äthiopien bis heute weiter. Zum Beispiel berichtete „Die Welt“ am 22. Juni 2009 (hier), dass Abuna Pauolos, der Patriarch der äthiopischen Kirche, in Rom bestätigte, dass die Lade in seinem Land sei. Zum Beispiel:

Ja, die Bundeslade befindet sich bei uns in Axum. Äthiopien ist der Thron der Bundeslade, seit hunderten von Jahren schon. Nach Gottes Willen ist sie zu uns gekommen und nach Gottes Willen wird sie auch bei uns bleiben. Ich bin nicht hier, um Beweise dafür vorzulegen. Ich bin hier, um zu sagen, was ich selbst gesehen habe, was ich weiß und was ich bezeugen kann.“

Echte Beweise dafür gibt es nicht! Auch Graham Hancock konnte diese 1992 leider nicht liefern.

Nun aber hat Professor James R. Davila (St. Andrews Universität, Großbritannien) einen uralten Text aus dem Hebräischen übersetzt, in dem er die Bundeslade aufgeführt fand (hier). Darin fand er beschrieben, welche Schätze der König Salomo einst besaß und wohin diese aus Jerusalem alle verbracht worden sein sollen. Auch die Bundeslade befinde sich laut Professor Davila in der Inventarliste. Ziel der Kostenbarkeiten wie etwa auch Perlen, Gold und „Gold von den Wänden des Garten Eden“ und die seien verschiedene Orte in Babylonien und auch Israel gewesen und/oder auch drei oder vier Engel des Himmels sollen etwas davon versteckt haben. Aber, so der Professor:

Der Text erzählt uns nicht weiter über die Bundeslade und andere Schätze (…)“

Die Meldung ist schon spannend, wie ich finde, da ich mich seit Beginn meiner Arbeit als Mystery-Autor (hier) vor allem auch sehr für die Lade des Bundes interessiere (z.B. hier, hier, hier, hier und hier).

Doch Texte außerhalb der Bibel, die auch die Bundeslade erwähnen, gibt es einige. Vor allem ist hier das heilige Buch „Kebrar Nagast“ aus Äthiopien zu nennen, auf das sich eben auch Graham Hancock berief. In diesem findet sich die Story mit dem Diebstahl der Lade aus Salomons Tempel, der Königin von Saba usw.

Interessant an der Neuigkeit finde ich aber vor allem den Punkt, dass nach der Übersetzung auch „Gold von den Wänden des Garten Eden“ zu den Kostbarkeiten gehört habe. Das klingt wenig glaubhaft.


Übrigens: Laut dem Alten Testament befand sich unter anderem in der Bundeslade auch der Stab des Aaron (der Bruder Mose) und nicht nur die zehn Gebote (und ein Krug der Speise „Manna“). Ich habe mit diesen Stab einmal in der Türkei selber angesehen, da der angeblich „echte“ Stab dort in Topkapi-Palast verwahrt wird. Da die Lade des Herrn nach dem zweiten Buch Mose bis zu (je nach zur Umrechnung verwendete Elle) 80 Zentimeter hoch und breit und 140 Zentimeter lang war – scheint der in Istanbul verwahrte „echte Stab“ zu groß für eine Aufbewahrung der Lade zu sein …(s. hier)

Zum Thema "Lade" und "Indiana Jones" stellt ich im Februar 2013 dieses Video online:



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