Das Rätsel des "Voynich-Manuskript": Ein theoretischer Physiker vermutet in einer neuen Studie "eine echte Botschaft" hinter dem bisher unlesbaren Text

Ausschnitte einer Seite des "Voynich-Manuskrip" (Bilkd: puplic domän)

Seit mindestens 100 Jahren gibt das "Voynich-Manuskript" Sprachwissenschaftler, Esoteriker, Mathematiker, Botaniker und Hobby-Forscher Rätsel auf! Auch Erich von Däniken hat sich in einem Buch den Kopf über das seltsame Manuskript zerbrochen. Nun aber soll es dem theoretischen Physiker Dr. Marcelo Montemurro gelungen sein dem sonderbaren Buch eine Art "reale Botschaft" nachzuwiesen. Damit sei der Text kein Schwindel sondern eher eine reale "Geheimschrift".



von Lars A. Fischinger

In der Zeitschrift "PLoS One" schreiben Dr. Marcelo A. Montemurro und Dr. Damián H. Zanette, dass es ihnen gelungen sei, ein Wort/Text-Muster in der vermuteten "Geheimsprache" des Manuskriptes zu finden. Die "Informations-theoretische Analyse" lege nahe, dass in dem "Voynich-Manuskript" tatsächlich echte Botschaften/Informationen enthalten sind.



Was aber genau in dem ca. 600 Jahre alten Manuskript und dessen über 100 Blättern steht - das ist natürlich weiterhin offen. Dennoch ist Montemurro von der Universität Manchester (hier) überzeugt, dass diese neuen Erkenntnisse der Erforschung des mysteriösen Textes einen sehr großen Schritt weiter bringen werden.

In dem Artikel "Keywords and Co-Occurrence Patterns in the Voynich Manuscript: An Information-Theoretic Analysis" (hier), sind die Autoren sicher nachweisen zu können, dass sie "reale Sprach-Sequenzen" und auch "eine komplexe Organisation bei der Verteilung der Wörter" gefunden zu haben, die "eine echte Botschaft" hinter dem Text vermuten lassen. Dies schließe damit aus, dass hier ein Schwindler vor Jahrhunderten eine Art Phantasie-Sprache als Hoax nutzte ...

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      "Es muss nicht alles so sein, es kann auch ganz anders sein. Manche Rätsel sind Scheinrätsel, manche werden zu welchen gemacht, manche aber widerstehen ziemlich hartnäckig allzu glatten Erklärungsversuchen."
      (Walter-Jörg Langbein, 1993 in "Die großen Rätsel der letzten 2500 Jahre")