Der Satan, der Antichrist oder schlicht der Teufel ist in den Augen vieler Menschen bekanntlich immer und überall. Hinter allem wird der Satan oder sein Wirken vermutet. Das UFO-Phänomen? Dämonischer Satans-Kram! Facebook? Satan-Zeug! Der Papst/Vatikan? Satans Handlanger? Die USA? Der Staat Satans! Nun traf es auch Erich von Däniken. Von Däniken erzählt in seinem Roman "Tomy und der Planet der Lüge" (2006) von einer angeblichen Begegnung mit einem Alien mit Namen "Tomy" - und dieser war laut einem Däniken-Leser der Teufel in Person!
von Lars A. Fischinger
Die Kurzbeschreibung vom KOPP Verlag zu dem Däniken-Buch "Tomy und der Planet der Lüge" liest sich bei amazon.de so:
"Erich von Däniken, weltweit bekannt unter dem Kürzel EvD, behauptet, nie ein UFO gesehen zu haben. Doch im Herbst 1987 erlebte er auf einer Wüstenfahrt eine unheimliche Begegnung ganz anderer Art. Vor seinen Augen materialisierte ein Wesen, und weil das ,Ding' keinen Namen hatte, nannte EvD es ,Tomy'.
Dieses Buch ist die Geschichte von Tomy. Ein einzigartiger Erlebnisbericht, den es eigentlich nicht geben dürfte, denn Tomy ist ein Anachronismus, eine wissenschaftliche Unmöglichkeit. Und doch war Tomy da gewesen. Wissenschaft hin oder her. Immerhin hatte Tomy einige Wochen unter uns Menschen gelebt, und das reichte für genügend zwischenmenschliche Beziehungen. EvD war weiß Gott nicht der einzige, der Tomy gekannt hatte, auch andere konnten ihn sehen, befragen und betasten. Wenn von allen Ecken Signale kommen, die hängenbleiben, kann man der Vergangenheit nicht entfliehen. So beschloß EvD nach 19 Jahren des Schweigens, die unglaubliche Geschichte um Tomy publik zu machen.
Hier zeigt sich ein ganz anderer EvD als der aus den Sachbüchern, einer, von dem die ,Frankfurter Allgemeine Zeitung' schrieb, er habe das Talent zum literarischen Unterhalter. Und ,Der Stern' doppelte nach: ,In einer grauenhaft langweiligen Literatur beherrscht Erich von Däniken als letzter die Kunst, Geschichten zu erzählen. Tomy und der Planet der Lüge ist ein Erlebnisroman, der kein Sachbuch werden durfte und ein brillantes Plädoyer gegen die Verlogenheit.'"
Gestern sprach mich ein Leser bei Facebook auf dieses Buch (das ich nicht gelesen habe!) von dem Kollegen Erich von Däniken an. Er verwies mich auf eine Rezension von Mitte Dezember 2012 bei amazon.de, in der unter anderem zu lesen ist:
"Erich v. Däniken (...) wurde von satanischen Mächten missbraucht. In diesem Buch schildert er die Materialisierung eines Außerirdischen (...). Doch dieser Tomy war kein Alien, sondern Satan (Maitreyal) selbst. Er behauptete ,Nicht-Lügen' zu können, doch das war seine größte Lüge! Satan ist der Vater der Lüge (Jo 8,44). Erich v. Däniken hält ihn wahrscheinlich noch immer für einen guten, netten Alien......!" (Quelle)
Demnach erlag von Däniken dem Satan in seinem Roman? Aha. Ob nun alle Pro-Prä-Astronautik-Autoren - mich eingeschlossen (siehe Bild oben) - irgendwie vom "Bösen" beeinflusst sind (hier)?
Wer weiss ...
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"Es muss nicht alles so sein, es kann auch ganz anders sein. Manche Rätsel sind Scheinrätsel, manche werden zu welchen gemacht, manche aber widerstehen ziemlich hartnäckig allzu glatten Erklärungsversuchen."
(Walter-Jörg Langbein, 1993 in "Die großen Rätsel der letzten 2500 Jahre")
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