Zweifel am Weltuntergang
Das Maya-Millennium im Blick der Forscher
Nicht erst seit dem Katastrophenfilm "2012" ist für viele klar: Dieses
Jahr geht die Welt unter, und der Maya-Kalender soll das voraussagen.
Stimmt nicht, sagen Wissenschaftler. Auf einer Tagung in Bonn
präsentieren sie harte Fakten.
Die Inschrift in einer zerbrochenen Steintafel - damit ging es los: Sie
stammt aus der Maya-Stätte Tortuguero in Mexiko und handelt angeblich
vom Ende eines Zeit-Zyklus' - eine Steilvorlage für Apokalyptiker, die
schon den Weltuntergang herbeireden. Forscher sehen das deutlich
nüchterner. Mehr noch: Sie sind sich nicht einmal über den Inhalt der
Tafel richtig sicher. An diesem Wochenende nehmen Mesoamerikanisten auf
einer Tagung in Bonn die Prophezeiungen noch einmal genau unter die
Lupe.
Beachtet auch den Artikel von Gisela Ermel:
"Monument 6, gefunden in Tortuguero, Mexiko, beschreibt, was im Dezember
2012 geschehen soll - aus Sicht der Maya des 7. Jahrhunderts. Doch
interpretieren wir die Glyphen richtig? Wer war oder ist Bolon Yokte,
der an diesem Tag herniedersteigen soll? Wie sehen das Maya-Experten?
Gisela Ermel fand in der Fachliteratur berraschende Informationen"